Allergie-Heuschnupfen

Allergien nehmen weltweit immer noch zu. Inzwischen leidet schon jeder Dritte an allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis.

 

Symptome

Ständiges Niesen, Augenjucken und Atemnot verleiden gerade jetzt in der Pollensaison vielen Menschen den Aufenthalt in der freien Natur. Waren Anfang des Jahres hauptsächlich Hasel und Erle die Übeltäter, sind es im Frühling vor allem Birken, die ihre Pollen fliegen lassen und Heuschnupfen-Kranken das Leben schwer machen.
Hausstaubmilben, Tierhaare und Schimmelpilze sind häufig die Ursache für einen allergischen Schnupfen, der dann das ganze Jahr über bestehen kann.

 

Behandlung

Bei jedem dritten Patienten mit Heuschnupfen kommt es im Laufe von 10 Jahren zu Asthma. Erstes Anzeichen dafür ist ein leichter trockener Reizhusten während der Pollensaison. Es gibt Studien (ETAC: Early Treatment of the Atopic Child), die nachweisen, dass eine frühzeitige Behandlung der Allergie, dieser Entwicklung entgegenwirken kann.

Als ursächliche Behandlung sollte nach Möglichkeit der auslösende Stoff gemieden werden, was leider nicht immer möglich ist.

Die „Allergie-Impfung“ (Hyposensibilisierung) wird von Allergologen durchgeführt und hat bei richtiger Indikationsstellung gute Erfolge.

Zur Unterdrückung der unangenehmen Symptome gibt es mittlerweile eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten.
Lokal an der Nase und am Auge werden Tropfen angewendet, die Cromoglycin (DNCG), Antihistaminika oder schnell abbaubares, lokal wirksames Cortison enthalten. Diese topisch wirksamen Corticosteroide sind am stärksten wirksam, es ist ihnen der Vorzug zu geben.
Als Allgemeinbehandlung werden Tabletten eingesetzt, die meist Antihistaminika, oder Cortison für schwere Erkrankungen enthalten.
Die modernen Antihistaminika machen im Gegensatz zu den früher eingesetzten Substanzen, die richtige „KO Tropfen“ waren, kaum noch müde.
Jedes Jahr entwickeln 2-3% aller Kinder Symptome von Heuschnupfen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig solche modernen Antihistaminika zu haben, die auch bei Kindern eingesetzt werden können. Eines dieser Präparate ist Cetirizin, mit dem die o.e. ETAC Studie durchgeführt wurde.

Ganz OUT ist die früher übliche Depot Spritze mit Cortison, diese sollte heute niemand mehr bekommen.

 

Was kann ich tun

  • da Pollen hauptsächlich in den frühen Morgenstunden ausgeschüttet werden, sollte abends gelüftet werden
  • Aufenthalte im Freien meiden
  • beim Autofahren die Lüftung ausschalten
  • Kleidung vor dem Eintritt in die Wohnung reinigen
  • abends Haare waschen, damit die Pollen nicht auf dem Kopfkissen landen

 

Deutscher Allergie- und Asthmabund